Was ich am Lächerlichsten finde ist, dass man genau weiß, dass exakt diese Leute schon morgen vehement eine andere Meinung vertreten würden, wenn nur die "richtigen" Leute sie auch hätten. Da bräuchte bloß ein Guru zu sagen: "Kastration ist in sehr vielen Fällen die einzig richtige Entscheidung". Und schon wären sie die, die ja schon IMMER dafür waren und all diejenigen, die noch nicht mitgekriegt haben, dass der Wind gerade aus einer anderen Richtung weht, sind dann wieder die Doofen. Das ist ja nicht nur beim Thema Kastration so. Da gibt es noch so viele andere. Eigenes Nachdenken, eigenes Entscheiden und das Eintreten für die eigene Meinung scheint nicht besonders weit verbreitet zu sein in der schönen neuen Hundewelt, in der jeder ein Experte ist, der googeln kann.
Zitat von Rhena Vor drei Jahren war Sancho ein American Staffordshire Terrier dermaßen erregt, dass ich mich Notfallmäßig mit Hausschuhen auf dem Weg zum TA machte. Sein Penis war derartig angeschwollen, dass er die Größe eines männlichen erregten Penis erreicht hatte, ferner waren seine Schwellkörper mit ausgetreten.
Das meinte ich damit, als ich von einer Erektion sprach. Alles andere ist blank ziehen und Schniepel lüften.
Zitat von Shawnee Eigenes Nachdenken, eigenes Entscheiden und das Eintreten für die eigene Meinung scheint nicht besonders weit verbreitet zu sein
Besonders das Eintreten für die eigene Meinung fehlt sehr vielen Menschen, wenn sie sie dann überhaupt haben. Es ist schon traurig und die armen Hund, jetzt in diesem Fall, müssen das über sich ergehen lassen, was ihre Besitzer für richtig halten oder was ihnen aufgequatscht wurde.
Zitat von RhenaIch denke auch, dass jeder von uns HIER nur das Beste für seinen Hund will und die Bequemlichkeit ganz hinten ansteht.
Rhena, das sind WIR, die ihre eigenen Meinungen vertreten, sie begründen und ggf auch ändern, aber wir haben sie und die eigene Bequemlichkeit steht nicht an erster Stelle. Warum machen wir uns sonst so 'nen Kopp über das liebe Vieh?
Liebe Grüße Conny
Einen Hund zu verletzen dauert nur wenige Sekunden. Sein Vertrauen zurück zu gewinnen, jedoch mehrere Monate
Zitat von Shawnee"Erektion" ist beim Rüden ja vielleicht auch der falsche Begriff oder jedenfalls relativ. Sie haben ja nicht nur Schwellkörper, sondern auch einen Penisknochen und sind nicht - wie z.B. die armen Menschenjungs - auf eine störungsanfällige Hydraulik angewiesen. Daran ändert sich auch durch eine Kastration nichts.
Ich meine jetzt nicht "blank ziehen". Das hat Rocky als Kastrat auch oft gemacht und Shorty zwischendurch auch. Ich meine, dass der Penis halt dunkelkirschrot ist und so dick anschwillt, dass er ihn nicht wieder zurückziehen kann. Entweder leckt Shorty sich dann zur Ejakulation oder rennt minutenlang breitbeinig wie Lucky Luke durch die Gegend, wobei ich nicht das Gefühl habe, dass es für ihn angenehm ist. Eher ist er irritiert.
Naja, so sehr ins Detail wollte ich eigentlich gar nicht gehen. Auch Shorty hat ein Recht auf seine Intimsphäre.
Leon ist kastriert und hat das Problem auch , mit Petra habe ich das mal besprochen ihr Nanouk hatte das Problem auch , auch das "Luft pumpen " , Nanouk war auch kastriert .
Bruno ist kastriert und ICH habe ihn kastrieren lassen. Asche auf mein Haupt, aber ich habe mir die Entscheidung ganz sicher nicht leicht gemacht.
Wir lebten damals sehr ländlich - und ländlich heißt in Bayern: auf jedem Hof sind Hunde, auch Hündinnen. Alle Bauern hatten ihre Höfe offen, die Hunde liefen frei - und wenn einer überfahren wurde - Pech gehabt. An Kastration hat keiner gedacht, kostet ja schließlich Geld. Und wenn ein Hund eben nicht mehr lebt, dann hat man vom Nachbarhof sich einen Welpen geholt oder vom nächsten Hof gegenüber. Ich glaube in dem Kaff lebten mehr Hunde als Menschen.
Und immer war irgendwo eine Hündin läufig. Bruno hatte IMMER den typischen John-Wayne-Gang und war eigentlich im Dauerstress.
Er kam ja aus dem Tierschutz und wir waren ja die 5. Stelle. Ich war mir nicht sicher, ob er 4 mal zurück gegeben wurde weil er eben so gestresst war, oder ob die Leute andere Gründe hatten. Leider war vor 10 Jahren der Castra-Chip noch nicht bekannt (mir jedenfalls nicht bekannt), vll. hätte ich den sonst vorher an ihm ausprobiert.
Aber als Bruno nach ca 1 Jahr bei uns immer noch so durch den Wind war, nachats ins Bett sprang und meinte mal an mir rum eiern zu dürfen war Schluss.
Brunos Fell hat sich verändert, das ist sicher. Sein Verhalten hat sich aber auch geändert. Er stand nie mehr nachts im Haus und jaulte den Mond an, sein Gang verlor den Westernschritt, nur sabbern und etwas mit den Zähnen klappern, das tut er auch heute noch wenn er eine läufige Hündin riecht.
Ich lasse ihn aber schnüffeln, ziehe ihn dann nicht weg und es kommt auch kein Pfui oder Aus von mir, denn sobald Bruno das getan hat was ein Rüde tun muss - nämlich gaaaanz gaaaaanz ausgiebig inhalieren - hebt er sein Bein, pinkelt drüber und geht weiter.
Liebe Grüße von Rico + Heike mit Bruno im Herzen.
Bruno, mein toller Kragenbär, ich danke dir für die gemeinsame glückliche Zeit. Dein Platz in meinem Herz wird immer nur dir gehören. Pass auf dich auf und halte bitte deine schützende Pfote über uns. Mach´s gut mein kleiner Großer.
Ich denke, du hast mit deiner Entscheidung Bruno einfach mehr Lebensqualität geschenkt.
Beliebtes Argument der Kastrations-Gegner ist ja auch mal wieder das gerne hergenommene Wolfsrudel. Da darf sich ja ein rangniederer Wolfsrüde auch nicht paaren. Und wo hat der denn bitte Stress, hä?! Und wo wird der denn kastriert, hä???!!
Jaja... und in welchem Wolfsrudel riecht es rund um die Uhr 24 Stunden am Tag und 365 Tage im Jahr nach läufiger Hündin, hä?! Welches Wolfsrudel teilt sich denn sein Revier mit hunderten von anderen Wölfen, die mal eben überall ihre Duftspuren setzen? Hier gehen zig Leute mit ihren Hunden spazieren und irgendeine Hündin ist immer läufig.
Wenn Gray immer so verrückt wär wie die 4 Tage dann wär es schon passiert. Das hält man echt nicht aus. Vor allem weil er echt nicht er selbst war.
Fürs nächste Mal überleg ich ihn die Tage woanders unterzubringen.Diesmal hätte auch das nicht geklappt, weil Fietes Frauchen im KH war, da hätte Gray hingekonnt.
Das blöde ist das Jolie keinen Rhytmus in ihrer Läufigkeit hat. Anna und Coco waren fast auf den Tag genau nach 7 Monaten läufig, da hätte so ein Chip beim Rüden gut geholfen. Jolie war bisher 1 x im Jahr läufig, diesmal ist es aber erst 8 Monate her, sie hätte erst im August gedurft (mir ist es so recht). Ihr merkt man nichts an, ich muß immer ein Auge drauf haben , ist ja leicht wenn sie auf dem Rücken liegt.
Heike, dem Bruno hat die Kastration gut getan und das ist wichtig.
Ich stelle mir oft die Frage, ob die Kastragegner überhaupt wissen, was sie behaupten. Kennen sie überhaupt Hunde, denen die Kastration geschadet hat? Ich kenne keinen, der darunter leidet.
Buddy wurde auch kastriert, weil er die Hoden im Bauchraum hatte und lt Aussage des TA's sich die Hoden tumorös verändern könnten. Wir hatten gar keine Zweifel oder Bedenken, den Hund kastrieren zu lassen und es hat ihm nicht geschadet, denke, mit den Hoden im Bauch wäre er keine 16 Jahre alt geworden. Ok, das war jetzt eine med Indikation für die Kastra, aber bei Dago lag die nicht vor und er war, auch ohne Eier, ein glücklicher HUnd
Liebe Grüße Conny
Einen Hund zu verletzen dauert nur wenige Sekunden. Sein Vertrauen zurück zu gewinnen, jedoch mehrere Monate
Ich stelle mir oft die Frage, ob die Kastragegner überhaupt wissen, was sie behaupten. Kennen sie überhaupt Hunde, denen die Kastration geschadet hat? Ich kenne keinen, der darunter leidet.
Genau DAS hab ich mich auch schon gefragt, Conny. Da wird händeringend nach irgendwas gesucht, was dagegen sprechen könnte.
Das einzige Gegenargument, das mir einfällt, ist das Narkoserisiko. Aber selbst da hat sich doch in den letzten Jahren sooo viel getan. Die Narkosen werden immer sanfter, immer verträglicher. Sogar alte und kranke Hunde stecken sie mittlerweile super weg.
Zitat von ShawneeDas einzige Gegenargument, das mir einfällt, ist das Narkoserisiko. Aber selbst da hat sich doch in den letzten Jahren sooo viel getan. Die Narkosen werden immer sanfter, immer verträglicher. Sogar alte und kranke Hunde stecken sie mittlerweile super weg.
Richtig, Katja, eine Narkose birgt immer ein Risiko, aber das sollte nicht überbewertet werden. Atti wurde ja in Aachen von der Kinzel kastriert, weil Dagmar sich den Arm gebrochen hatte und wir nicht so lange warten wollten, bis Dagmar wieder am OP-Tisch stehen konnte. Atti wurde intubiert und die Narkose verlief wie in der Humanmedizin, so, dass man im Ernstfall direkt beatmen konnte. Einen Nachteil der Kastra sehe ich bei jung kastrierten Rüden, denn die brauchen das Testosteron auch für Muskel-und Knochenaufbau, aber Shorty ist aus dem Wachstum heraus und da wüsste ich kein Argument gegen die Kastra
Liebe Grüße Conny
Einen Hund zu verletzen dauert nur wenige Sekunden. Sein Vertrauen zurück zu gewinnen, jedoch mehrere Monate
Bei Leon war es ja so, das er einen Hoden im Bauchraum hatte , daher Kastration , die Symptome die Shorty hat habe ich ja geschrieben ,das Leon sie auch zeigt , diese hat er aber nicht vor dem kastrieren gezeigt ,sondern erst nachdem Fly etwas über 1 Jahr alt war , also ca 3 JAhre nach der Kastration . Ich bin kein Kastrationsgegener , um das mal anzumerken bevor man mich wieder falsch versteht , wollte nur angemerkt haben ,das dieses Problem nicht aufhören muss nach der Kastra ..
Ich hoffe, dass es sich bei Shorty geben wird, denn diese Monster- Erektionen scheinen wirklich unangenehm zu sein.
Ute, hat Leon denn auch noch Ausfluss? Darüber hatte ich gelesen, dass wenigstens der fast zu 100% nach der Kastration verschwunden sein soll. Und das wäre auch schon eine Erleichterung. Als er sich wegen der Bauchnaht nicht selber drum kümmern konnte, hab ich ihn mehrmals täglich mit einem feuchten Lappen sauber gemacht, weil er sonst eine richtige Kruste am Schniepel hatte.
Weggefährten
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13.05.2015 12:38
Antworten
Daran ändert sich auch durch eine Kastration nichts.
