Er kann nicht mal raus. Nicht mal seiner Lieblingsbeschäftigung, rumliegen und beobachten, geht er nach. Ich war eben mit ihm draussen und hab mich in den Strandkorb geseztt, er wollte immer wieder rein. Er musste sich hinlegen und nach einiger Zeit gingen die Ohren nach vorn und er hat gehorcht was um ihn herum passiert. Danach waren wir noch Pferde füttern und dann spiel ich immer Kong mit ihm. Das war okay, aber mit Jolie rennt er auch nicht durch den Garten, sondern dann will er wieder rein.
Also, meine Sally hat früher Gewitter gespürt, die 1,5 Autostunden von hier entfernt waren. Sie ist dann auch gut mal bis zu 16 Stunden unterm Bett geblieben. Die Hunde spüren eben auch die Spannungen in der Luft. Ich selbst, würde meinen Hund nie zwingen, in so einer Situation bleiben zu müssen. Es seiden, ich bin unterwegs und hab keine Möglichkeit meinen Hund aus der Situation rauszunehmen. Ich hab ja immer Border Collies und die sind ja bekanntlich besonders Geräuschempfindlich. Ich hab in den vielen Jahren, einfach gelernt, dass die Angst, eher schlimmer wird, wenn der Hund nicht aus der Situation raus und zu einem sichern Ort kann. Klar haben sie dann im Haus , oder im Auto auch noch Angst, aber da fühlen sie sich auf jeden Fall sicherer und geborgen, als eben draußen und überstehen das ganze so leichter. Auch hab ich beobachtet, dass die Hunde ein Gewitter, oder ein Knall, besser verkraften wenn lange nix vorgefallen ist. Häufen sich aber die Gewitter, werden die Hunde von mal zu mal empfindlicher, es sei, man schützt sie in dem sie dann eben nicht raus müssen. So ist es auch mit Silvester. Würde es nur in der Nacht die eine Stunde durchknallen und die tage davor und danach wäre nix, wäre das gar nicht so tragisch. Wenn ein Hund einzelne Knaller, oder Schüsse gut verkraftet, so wird er sie nicht mehr gut verkraften, wenn sie eben täglich unerwartet kommen. Sprich, der Hund gewöhnt sich nicht dran, wenn er den Geräuschen immer wieder ausgesetzt wird, sondern es wird in der regel schlimmer. Sie haben dann sogar vor Schüssen, Angst, die die meisten menschen gar nicht wahrnehmen, weil sie so weit weg und leise sind. Ein Hund der Angst hat, kann meiner Meinung nach nicht lernen und somit auch nicht lernen, dass Gewitter nicht schlimm ist, wenn er gerade richtig Angst hat.
Das alles ist nur meine Meinung und meine Erfahrung, die ich in den vielen Jahren gemacht habe.
Conny, es ist fast normal, dass die Geräuschempfindlichkeit beim Border erst so mit 2-3 Jahren anfängt.
Bettina, danke für Deine ausführliche Antwort, die sich mit dem deckt, wie Dago sich verhalten hat und ich habe auch festgestellt, es hilft nichts,den Hund immer wieder dieser Situation auszusetzen
Liebe Grüße Conny
Einen Hund zu verletzen dauert nur wenige Sekunden. Sein Vertrauen zurück zu gewinnen, jedoch mehrere Monate
Witzigerweise hat Kosyma im Freien weniger Angst vor dem Gewitter als im Haus. Aber Lissy hat glücklicherweise inzwischen gelernt, dass sie zu uns kommen kann und rennt nicht mehr nur kopflos im Haus rum.
Sammy merkt die Luftveränderung auch schon, bevor wir was sehen oder hören. Er klemmt den Schwanz, hechelt und zittert. Er hat nie schlechte Erfahrungen gemacht, es war so von Anfang an. Nix hat geholfen, wir haben vieles probiert. Silvester ist ne einzige Katastrophe. Seit vorigem Jahr hört er nicht mehr so gut und so ist dieser Tag für uns entspannter. Aber bei Gewitter hilft das weniger hören nix.
Oh, nicht das ihr mich falsch versteht. Ich hab nicht mit Gray im Gewitter gesessen, sondern im Sonnenschein. Was er dann verneommen hat waren die Autos die vorbeifuhren. Er hat zuerst gemeint das es wieder Gewitter sei, bis er mal hingehört hat.
Ich hab mich mit ihm dorthin gesetzt, weil er sonst immer dort liegt und sich jetzt seit Tagen nur innen aufhalten möchte. Je schneller er merkt das draussen nichts ist, desto schneller hat er seine Lebensqualität wieder. Wenn er nur innen liegt bekommt er ja gar nicht mehr mit was um ihn herum passiert.
Heute morgen der Spaziergang war grauenhaft. Erst ist Gray mitgegangen, auf einmal sogar richtig gut und dann hat er sich hingesetzt, sein Häufchen gemacht und war doof. Nein, ich geh nicht weiter, ich will zurück, oder ich spring in den Schlot
Ich bin noch ein Stückchen weiter gegangen, dann umgedreht das fand er toll. Dann bin ich aber in die andere Richtung abgebogen, da ging er aber mit. Auf dem Heimweg rannte er vor, ich hab ihn mit einem Stock zum spielen animiert, das war aber nur halber Kram. Jolie wollte mit ihm spielen und weil er nicht wollte zickte sie ihn an.
Nachmittagrunde war voll okay, er ist gut mitgelaufen. Danach hat er sogar draussen ein wenig rumgelegen. Später lag er im Wohnzimmer, alles okay, auf einmal kriegt er seinen Rappel und klettert in eine Ecke die er sonst nicht betritt Er liegt auch jetzt zwischendurch in der Küche, die er ja oft nur im Rennschritt durchquert , dafür liegt er nicht mehr im Flur wie sonst. Das hat er heute aber auch einmal geschafft.
Apropos Gewitter, hier gibt es nicht die Gewitter wie in NRW, die hin und her gehen. Hier wirds dunkel, es kommt Wind auf, es grummelt noch 2x und fertig. Und alle sagen was für ein starkes Gewitter war
Ich denke auch, dass Hunde ein Gewitter schon längst vor uns spüren. Dabei bin ich selbst so ein "Unwetterwarner" Aber Xera war diese Tage auch etwas hibbelig; ich konnte allerdings nichts feststellen bzw. sehen. Eine Stunde später gings dann los.
Ist meist kein Thema für uns - also nicht mehr in dem Ausmaß, wie es Laika-Karin bei Lissy beschreibt.
Geholfen haben: Annahme der Angst ( nix mit Ignorieren ) Rollos zu. Selbst ruhig auf dem Sofa zu liegen/ am PC zu schreiben Bandagen Oder T-Shirt plus Bandagen
Da bring ich Xera gut durch; Nando ist da eh wie Jolie tiefenentspannt. Und GsD; Claudia, stell dir mal vor, das schaukelt sich hoch
Ach ja, ich vergaß: Kauzeugs. Kauen beruhigt. Und wer fressen kann, ist nicht so im absoluten Desaster Ganz leckeres, wenn richtig heftig kommt.
War letztens mal nachts bei uns, wo ich mir gedacht hab, nun hebts mich aus dem Bett (und ich hab keineAngst vor Donner und Blitz - imGegenteil: ich mag diese Naturgewalten ) Und mein Mädel? Schläft den Schlaf der Gerechten
Gray horcht immer noch, wo ist was und was kommt wo???
Nachdem er gestern gar nicht mit wollte, ich ihn dann an der Leine mitgeschleppt hab, konnte er später frei laufen und hat sich besser verhalten.
Heute ist er gut mitgelaufen, hat sich im Gras gewälzt und einen winzigen Ansatz zum spielen mit Jolie gemacht. Den Kerl musste zu seinem Glück zwingen Er legt sich auch draussen hin wenn ich bei den Pferden bin. Also scheint das schlimmste überstanden.
Conny, kauen möchte er dann nicht, da ist er ohnehin speziell.
Hmm, er ist ja ohnehin ein Weichgespülter und da er immer mäkelig beim fressen ist hab ich darüber noch nicht nachgedacht. Muß ich oder TA mal nachschauen. Anfangs hat er mit Jolie immer Kauknochenwechseln gespielt, jetzt mag er die Teile meist nicht mehr. Einmal hat er einen fast komplett verschluckt, das brauch ich nicht Danach hab ich ihm keinen gegeben.
Zitat von BobMeine Hunde können in diesen Situationen auch nix fressen. Selbst die beste Wurst, oder die ungesündesten Leckerchen gehen da nicht in die Hunde.
Na, das ist dann einfach Panik Da geht nix mehr
@ Claudia: Xera bekommt harte Knochen auch nicht mehr, weil sie die einmal durchbeisst und dann quer runterschluckt Aber so Knorpelzeugs geht
Weggefährten
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17.06.2016 17:54
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(und ich hab keineAngst vor Donner und Blitz - imGegenteil: ich mag diese Naturgewalten 
)
