Vor Wochen traf ich einen 14 jährigen Husky, der kaum noch laufen konnte und wollte.
Als ich der HH empfahl, doch ein leichts Schmerzmittel zu geben, weil ich es nicht mehr mit ansehn konnte, hätte sie mich bald aufgefressen und meinte: In meinen Hund kommt kein Gift.
Nun, als ich heute morgen mit Lynchen im Feld war, traf ich den Husky wieder, und er lief absolut nicht gut, aber etwas besser.
Sie erzählte, dass er jetzt Belladonna Globuli bekommt. Die HH ist selbst eine grosse Feundin der Homöopathi, hätte schon alles ausprobiert für ihren Hund, ein Arzt kommt für sie selbst nicht in Frage, auch für ihren Hund nicht.
Ich war sehr irritiert, denn Balladonna kenne ich als Laie nur als gefäßerweitertes Mittel.
Ihr seid da kundiger als ich, und hätte mal gerne Eure Meinung gehört.




LG Helmi

Von der Wirkweise bestimmte Globuli hab ich keine Ahnung, aber ich kann dir meine Meinung sagen über Hundehalter, die auf Kosten ihrer Tiere nicht von ihren festgefahrenen Schöngeist-Ansichten abgehen und lieber ein Tier quälen und mit irgendwelchem Wischiwaschi-Zeugs an ihm rumexperimentieren, statt über ihren Schatten zu springen und jemanden ranzulassen, der das studiert hat, nämlich das hier:
Was kann man an einem 14-jährigen Hund noch "vergiften"? Der kriegt alles, damit es ihm gut geht. Und basta.

Sorry. Damit bist du jetzt noch keinen Deut weiter zu deiner Frage, aber is doch wahr...!

Meine Hundis werden ja schon mit allem möglichen Kräuterleins und Kügelchen verarztet - solange es Besserung bringt, ist das in meinen Augen auch gut und richtig.
ABER: wenn z.B. gerade auch chronischen Schmerzen auf diesem Wege nicht beizukommen ist, dann ist mir alles recht, was hilft. SISSI bekommt schon seit über 2 Jahren Trocoxil und seit ca. 4 Wochen (auch gegen Kirstens Rat) Cortison. Möglicherweise wird SISSIs Leben durch die Nebenwirkungen der Medis verkürzt - aber ihre Lebensqualität auf jeden Fall verbessert.
Belladonna bei Schmerzen und Gelenkmurks - kenne ich auch nicht. Vielleicht wird durch die Gefäßerweiterung mehr Sauerstoff verfügbar gemacht und/ oder Entzündungen gehemmt?

Katja, ich denke natürlich genau so wie Du. Bin gespannt, ob ich sie noch mal treffe, werde mich noch mal auffressen lassen, wenn der Husky nicht viel besser läuft

Karin, kenne auch Belladonna nicht als Schmerztherapie.
Dass Du alles richtig machst, sehn wir doch an Sissi.




LG Helmi

Ich stell mir bloß immer vor, ich wäre irgendwie versklavt, hätte keinen Cent eigenes Geld und keine Möglichkeit, mir selber zu helfen. Und dann krieg ich Zahnschmerzen... aber richtig. Und irgendwann kommt mein Herr und sagt: "So, nun kau' mal diese Gewürznelke! Schmerzmedikamente sind ungesund. Das lassen wir mal lieber!"

Bei Schmerzen hört der Spaß bei mir echt auf. Man kann bei allem Möglichen ja erstmal rumprobieren und gucken und beobachten, ob's wirkt oder nicht. Aber Schmerzen sind ein akuter Zustand und der gehört akut behandelt. Gerade bei einem Tier, wo man selber überhaupt nicht einschätzen kann, wie schlimm es eigentlich wirklich ist. Ich glaube, wenn ein Tier Schmerzen zeigt, ist es schon 10 x schlimmer, als wir es uns vorstellen.

Die Frau ist spindeldürr, schätze mal um die 50, Stock mit Kleidern. Hat schwerst Osteoporose, behandelt sich selbst.
Sagt, Ärzte können nichts, hätte immer viel Milch und Joghurt zu sich genommen, und wüsste jetzt, dass Beides den Knochen Kalk entziehn würde
Geht nicht zu einer THP
Rhena danke
Geh nächste Woche noch mal in's Feld, zu sehn, wie's dem Husky geht.




LG Helmi

Zitat von Shawnee

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Ich stell mir bloß immer vor, ich wäre irgendwie versklavt, hätte keinen Cent eigenes Geld und keine Möglichkeit, mir selber zu helfen. Und dann krieg ich Zahnschmerzen... aber richtig. Und irgendwann kommt mein Herr und sagt: "So, nun kau' mal diese Gewürznelke! Schmerzmedikamente sind ungesund. Das lassen wir mal lieber!"

Bei Schmerzen hört der Spaß bei mir echt auf. Man kann bei allem Möglichen ja erstmal rumprobieren und gucken und beobachten, ob's wirkt oder nicht. Aber Schmerzen sind ein akuter Zustand und der gehört akut behandelt. Gerade bei einem Tier, wo man selber überhaupt nicht einschätzen kann, wie schlimm es eigentlich wirklich ist. Ich glaube, wenn ein Tier Schmerzen zeigt, ist es schon 10 x schlimmer, als wir es uns vorstellen.

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So sehe ich das auch.

Ich behandel meine Hunde auch so weit es geht homöopathisch und arbeite da mit einer THP zusammen. Und trotzdem hat Ferret schon Unmengen an Schmerzmittel und Muskelrelaxan gefressen. Klar finde ich das nicht toll, aber noch weniger toll finde ich es, wenn mein Hund Schmerzen hat. Dann am Ende lieber etwas kürzer leben, da für aber glücklich.

Armer Husky. Aber ich kenne solche Leute und die fühlen sich echt als würden sie ihrem Tier Gott weiß was antun, wenn sie ihnen Schmerzmittel geben.

Man wird sehn, vielleicht mach ich mir nächste Woche noch einen Feind




LG Helmi

Viel Feind, viel Ehr', Helmi!

Das ist ja krass, Helmi.
Du weißt, ich halte auch viel von Globuli und Co, aber bei starken Schmerzen sind diese alternativen Mittel oft zu schwach und einem Tier/Menschen kein Schmerzmittel zu geben, nur weil es Chemie ist, grenzt an Schwachsinn und Fahrlässigkeit.

Katja Beispiel mit den Zahnschmerzen ist treffend
Bin gespannt, ob Du diese Frau noch mal triffst

Heute morgen traf ich die Husky Besitzerin.
Hund kam kaum vorwärts. Sie war sichtlich not amused, als ich sie ansprach. Belladonna habe sie abgesetzt, da es keine Wirkung gezeigt habe, ihr Hund bekäme nun nichts mehr.
Als ich das Wort Schmerzmittel vorsichtig erwähnte, wurde sie laut und meinte, ich könne ja meinen Hund vergiften, sie würde das nicht tun.
Als ich ihr antwortete, dass sie ihren Hund lieber leiden lässt, sagte sie ich solle gehn, und sie nicht weiter belästigen.
Armer Hund, sagte ich, und bin gegangen. Sie murmelte noch etwas, was ich nicht verstand.




LG Helmi

Armer Hund.