Bei dem Tagesausflug Gestern hatten wir ja echt Glück mit dem Wetter und ich habe hunderte von Fotos gemacht. Eine Flut davon stelle ich hier ein. Da ich ja eher faul bin, kopiere ich anstatt Text dazu den Artikels, der zu dem Ausflug hier in der Zeitung erscheinen wird: Wenn Engel reisen oder…. Ein Dorf fährt aus! Schöner hätte das Wetter an diesem Tag kaum sein können! Strahlender Sonnenschein und ein frühlingsblauer Himmel begleiteten die 37 Hallstädter inklusiv einiger Gäste aus den Nachbargemeinden auf ihrer Tagesfahrt zur zum ältesten Denkmal von Hamburg – zur Insel Neuwerk. Ein Tag, wie er hätte schöner kaum sein können, denn alles passte! Das Programm war perfekt organisiert und auch das Bilderbuchwetter sorgte für Hochstimmung bei allen Beteiligten. Alleine schon die zweistündige Kutschfahrt durch die schier endlos erscheinenden Weiten des Watts war ein Erlebnis, was niemand so schnell vergessen wird. Uns Landratten ist es schier unvorstellbar, dass da wo wir jetzt kilometerweit nur Sand, Muschelbänke und ein paar Pfützen oder Priele sehen nur wenige Stunden später meterhoch das Wasser stehen wird. Die Rettungskörbe, jeweils mit einer Decke, Schokolade und Leuchtschussgerät ausgestattet, entlang des gekennzeichneten Wattweges machen deutlich, dass wir Hallstedter da nicht die Einzigen sind, die sich das nicht vorstellen können. Immer wieder müssen Wattwanderer aus den Körben gerettet werden, weil sie es einfach unterschätzt haben, wie schnell und unausweichlich die Nordsee zum Land zurückkommt. Der Kutschfahrer wusste zu berichten, dass gerade in der letzten Woche die Rettungsinsel 5 die letzte Rettung für eine Mutter mit 2 Kleinkindern war, die bei auflaufendem Wasser in Not geriet.
Die hallstedter Tagesausflügler erreichten die Insel aber mit den Wattwagen sicher und trocken und wurden von Vogelschwärmen, frischem Maiengrün und dem Duft der Wildrosen, die auf der Insel allerorten blühen, empfangen. Gerade zu den Vogelschwärmen konnte die Gästeführerin, die nach dem Mittagessen den Inselrundgang begleitete, einiges berichten. Zurzeit sind auf Neuwerk die sogenannten „Gänsewochen“ ausgebrochen. Das heißt, dass sich große Schwärme, z.B. Ringel- und Nonnengänsen auf ihrem Zug nach Norden über das frisch aufgewachsene Grün der Salzwiesenweiden der Insel hermachen. So idyllisch es aussieht: die Gänse fressen den Pferden und Kühen, die hier auf den Weiden stehen, das Futter vor der Nase weg. Damit das Weidevieh trotzdem über den Sommer kommt, zahlt die Stadt Hamburg Schadensersatz für den Gänsefrass. Ornithologisch ist die Insel aus vielerlei Gründen auch bei Vogelkundlern interessant und die nahe gelegenen Inseln Scharhörn und Nigehörn bilden ein Vogelschutzgebiet.
Interessant und spannend waren auch viele andere Dinge, die die Gästeführerin bei dem Rundgang über die 3 km² Insel mit ihren ca. 40 Einwohnern zu berichten wusste. So z.B., dass eine kleine Inselschule die Kinder zwar in den ersten Schuljahren beschult, diese aber danach ein Schulinternat in Cuxhaven besuchen. Alle Waren des täglichen Bedarfs werden über das Festland angelandet. Ebenso sind die Neuwerker auf die ärztliche Versorgung, auf Handwerkerleistungen usw. vom Festland angewiesen. Die Gezeiten und die jeweilige Wetterlage spielen bei der Erreichbarkeit der Insel dabei eine maßgebliche Rolle.
Neuwerk wird jährlich in den Sommermonaten von bis zu 2000 Tagesgästen besucht. Es gibt mit etwa 170 Gästebetten, Campingmöglichkeiten und 240 Plätze in Strohlagern auch Übernachtungsmöglichkeiten. In einem waren sich die Tagesgäste aus Hallstedt und umzu auf der Fahrt nach Cuxhaven mit dem Fährschiff der „MS Flipper“ einig: so schön und einzigartig Neuwerk auch ist, so sehr alle diesen Tagesausflug genossen haben – dauerhaft wohnen wollte hier keiner der Ausflugsteilnehmer. Auch wenn Hallstedt ja ein eher ruhiger Wohnort ist – gegen das Hamburger Stadtteil Neuwerk liegt Hallstedt absolut zentral und mitten im Geschehen. Und so konnten alle, die dabei waren mit dem guten Gefühl den Rückweg antreten: Zuhause ist es doch am Schönsten!
Als Bewohner Bayerns kann ich mir wirklich kaum vorstellen, dass das Wasser bis zu diesen komischen Körben ansteigt.
Liebe Grüße von Rico + Heike mit Bruno im Herzen.
Bruno, mein toller Kragenbär, ich danke dir für die gemeinsame glückliche Zeit. Dein Platz in meinem Herz wird immer nur dir gehören. Pass auf dich auf und halte bitte deine schützende Pfote über uns. Mach´s gut mein kleiner Großer.
Weggefährten
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19.05.2014 09:34
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