Das ist ja echt spannend, Iris, dass Casa so abweisend auf den Wald reagiert. Da möchte man wirklich in den Kopf der Hunde gucken können, um solche Rätsel lösen zu können.
Gestern Abend sprach ich nochmal mit meinem Mann drüber und da fiel uns beiden ein, dass Casa schon einen langen Hals macht, wenn wir auf die Kreuzung zufahren, links ab heißt guter Wald, rechts ab heißt einkaufen oder guter Wald, geradeaus heißt Gruselwald. Gestern fing sie schon leicht zu knurren an, als ich keinen Blinker gesetzt hab. Irgendwie isses schon lustig, aber für sie heißt es ja auch Stress. Dirk meinte, dass wir ja vielleicht mal 3 Monate dort pausieren könnten und dann nochmal einen Versuch starten.
Ich würde mit Casa nicht mehr in diesen Teil des Waldes gehen. Ein Spaziergang soll allen Beteiligten Spaß machen.
Von meinen Hunden kenne ich solch extreme Reaktionen nicht, aber schon dass sie gelegentlich selbst auf bekannten Wegen umdrehen und zögern weiter zu gehen. Mit meinem ersten Pferd JOSHUA hatte ich während eines Wanderrittes mal ein Erlebnis, dass sich mir eingeprägt hat. JOSHUA war ein sehr sicheres und unerschrockenes Geländepferd und wir waren damals oft auf tagelangen Wanderritten unterwegs. Manchmal kamen wir dabei auch in sehr unwegsames Gebiet und es war zur Gewohnheit geworden, dass JOSHUA dann an der Spitze der Gruppe ging, weil er ein gutes Gespühr für pferdetaugliche Pfade hatte und gut darin war einen passenden Weg zu finden. Nach so einer quer durch Unterholz Aktion kamen wir an eine Lichtung mit einer Wiese und JOSH weigerte sich standhaft auch nur einen Huf dahin zu setzen. Norbert (der eigentliche Chef unserer Reitergruppe) fand es sowieso grundsätzlich doof, bei solchen querfeldein Strecken nicht die Gruppenleitung zu haben und trieb sein Pferd auf die Wiese. Nach 10m oder so versackte JOE (also sein Pferd) bis zum Bauch. Wir haben Reiter und Pferd dann mit viel Mühe wieder aus dem Loch rausbuggsiert, aber spätetens seit diesem Erlebnis vertraue ich dem Urteilsvermögen meiner Tiere bezüglich scheinbar unerklärlicherweise unbegehbarer Wegstrecken.
Das hilft jetzt im "Fall CASA" kein Stück weiter, das ist mir schon klar, aber ich könnte mir vorstellen, dass es nie eine nachvollziehbare Erklärung für ihr Verhalten geben wird. Wobei ich Cocos Erklärungsversuch gar nicht so abwegig finde. Gibt es bei Euch ein Stadtarchiv? Vielleicht kann man dort was über die Geschichte dieses Waldes heraus finden?
Man weiß es nicht, wäre ja auch für mich sehr interessant, rauszukriegen, ob dort nicht doch was im "Argen" liegt. Ich sag ja immer wieder, dass Casa sicher nicht der hellste Stern am Himmel ist, aber sie hat dafür weitaus mehr natürlich Instinkte, als sie Ronja jemals hatte. Gestern Abend, als wir darüber sprachen, erinnerten wir uns daran, dass wir damals, als sie noch Welpe war, mit ihr auch dorthin gingen und sie damals schon auf`m Weg sitzenblieb und Dirk sie dann tragen musste.
Vor ein paar Wochen sind wir sonntags mal mit ihr 500 m weiter oben rein in den Wald, das ist alles kein Problem, dann sind wir quer durch und kamen dann irgendwann wieder auf dem "bösen" Weg raus, sofort machte sie kehrt "ehj, wir müssen wieder zurück auf den richtigen Weg!!!"
Sybille, auch im tiefsten Winter will sie nicht dorthin, eigentlich nie, als wäre ein unsichtbarer Elektrozaun 10 m hinterm Schlagbaum.
Ich glaub, dass Karin Recht hat, wir sollten es lassen, es ist wirklich stressig für sie.
Ich glaub, dass Karin Recht hat, wir sollten es lassen, es ist wirklich stressig für sie.
Ich würde es auch lassen,sie fühlt sich dort nicht wohl, warum auch immer ist egal , sie soll ja Spaß haben wenn Ihr unterwegs seit , dann lässt ,man solche Gebiete eben aus
Die 3 monatige Pause finde ich gut. Aber nachdem ich nun gelesen habe, dass Casa schon als Welpe dort nicht gehen wollte und auch nicht wenn ihr von der anderen Seite kommt, würde ich dieses Gebiet wohl auch meiden und lieber da gehen, wo ihr alle entspannt seid.
Karin, das ist der Spürsinn der Tiere, auf den man wirklich reagieren sollte.
Mit Dago hatten wir ein ähnliches Erlebnis. Wir gehen ja morgens immer im Burgauer Wald und die Hunde laufen auch gern dort. An einem Tag blieb Dago stehen und wollte nicht den üblichen Weg gehen. Erst wollte ich mich durchsetzen, doch eine innere Stimme sagte mir "hör' auf deinen Hund" und so gingen wir den Parallelweg. Als wir ca in der Mitte waren, gab es einen lauten Knall und ein ganz dicker Ast fiel auf den Weg, genau in der Höhe auf der wir uns befanden. Wären wir den anderen Weg gelaufen, hätte uns der Ast wohlmöglich getroffen. Seit dieser Zeit höre ich auf die Hunde.
Iris, Deine Entscheidung teile ich . Ist für Euch und Casa fiel angehmer dort zu laufen,wo es allen Spaß macht
Liebe Grüße Conny
Einen Hund zu verletzen dauert nur wenige Sekunden. Sein Vertrauen zurück zu gewinnen, jedoch mehrere Monate
Weggefährten
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14.11.2017 13:19
Antworten
den Stress braucht ja keiner......
