Die Entscheidung ein Tier einzuschläfern fällt bestimmt jedem Tierhalter schwer.
Wann ist der richtige Zeitpunkt?

Ich habe schon einige Tiere einschläfern lassen, bzw sind sie plötzlichen gestorben.

Bei einem jungen Tier empfinde ich es als besonders schlimm. Meist erlöst man es wegen einer Krankheit und dabei ist das Tier noch "recht munter"
Es hat noch so viel vor sich und dann sowas.
2 Katzen hab ich durch Herztod verloren, 10 und 1 Jahr alt. Zapp und schon lag sie da, keine Atmung, kein Herzschlag Wiederbelebungsversuch missglückt.
Unser Dalmatiner war schwer krank, ich hab ihn bis fast zuletzt gelassen, dann wurde mir sein Leid zuviel.
Dasselbe bei Anna, auch sie leidete das ich es nicht mehr sehen konnte.
Sie war dankbar sternben zu dürfen.

Bei Leo war es nur noch eine Erlösung.
Er hat nicht mehr gefressen und ist nicht mehr aufgestanden. Sein Geschäft ließ ergoß sich unter ihm.

Alles unterschiedliche Situationen,
aber mir ist es wichtig das das Tier für dessen Leben ich verantwortlich war, nicht leiden muß.

Bei Coco weiß ich das sie bisher nicht leidet, sie ist alt, sie ist wacklig, sie wird weniger.
Sie frisst, sie geht 50m spazieren, erledigt ihr Geschäft meistens draussen und freut sich wenn ich sie anspreche, bzw knuddel.

Ihr leben ist noch Lebenswert, nicht mehr wie früher, aber doch noch ein wenig

Vielleicht mögt ihr auch eire Gedanken bzw Erfahrungen schreiben.

Mir geht es auch so, dass ich es als wirklich schlimm und ungerecht empfinde, wenn ein jüngeres Tier gehen muss. Der Tod von Woodstock, der für uns überraschend und auch viel zu früh kam, war für mich am schwersten zu akzeptieren.
Wenn ein Tier "sein Alter" hat und es bei uns schöne Jahre erleben durfte, dann ist es auch schmerzlich und traurig, aber für mich leichter, das Tier mit einem "gutem" Gefühl gehen zu lassen.
D.h. natürlich nicht, dass es mir/ uns nicht fehlt, wenn es fort ist. Und das finde ich viel schlimmer, als den Tod an sich - eben dass es nicht mehr bei uns ist.

Liebe Claudia, freue mich erst mal, dass Coco noch so viel Lebensqualität hat.
Frisst noch, läiuft noch ein Stückchen mit, wie schön.
Alle meine Hunde starben unterschiedlich, wurden eingeschläfert, starben in meinen Armen.
Aber jedesmal fragte ich mich, war es zu früh, zu spät?
Und jedesmal starb ich ein Stückchen mit.
Beneide Jeden, dessen Hund einfach einschläft, aber leider geschieht das nur selten.
Alle haben wir die traurige Zeit noch vor uns, aber alle können wir sagen, sie haben bei uns gespürt, was Glück ist.




LG Helmi

Ich habe auch schon einige Tiere gehen lassen müssen. Keines ist allein gestorben, alle haben mir eine Entscheidung abgezwungen. Bei keinem ist mir dies leicht gefallen und ich habe um jedes einzelne bitter geweint. Ich habe immer gemerkt, wann der Zeitpunkt gekommen war, wo sich das Leben zur Qual wandelte. Bei meinen alten Tieren ist mir die Entscheidung vielleicht etwas leichter gefallen, meine Mary war 13+ und meine Miez 21. Die Miez hatte ein langes und glückliches Katzenleben. Meine Mary war aus dem Tierschutz, sie hat in den 5 Jahren bei uns ein gutes Leben kennen gelernt. Das macht mich glücklich und ich konnte sie mit Liebe gehen lassen. Sie hat noch soviel gutes in ihrem Leben kennen gelernt. Tja und nun mein Navi. Er war erst 7. Mein Seelenhund, mein kleiner Clown, mein Freund. Ich wußte, es gibt keine Chance. Ihm ging es schlecht, aber er hat noch gut gefuttert. Als dann kein Schmerzmittel mehr geholfen hat und er sich zurück zog, anfing sich in seine Pfötchen zu beißen, der Bauch unheimlich dick wurde habe ich für ihn entschieden. Aber loslassen kann ich ihn bis heute nicht. Ich habe das Gefühl, ich müsste ihm noch so viel sagen-obwohl alles gesagt war. Einen kleinen Augenblick, nur einen mit ihm, sein kuscheliges Fell spüren, seinen warmen Atem an meinem Hals, ich würde 10 Jahre meines Lebens dafür geben.

Zitat von Mary

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Aber loslassen kann ich ihn bis heute nicht. Ich habe das Gefühl, ich müsste ihm noch so viel sagen-obwohl alles gesagt war. Einen kleinen Augenblick, nur einen mit ihm, sein kuscheliges Fell spüren, seinen warmen Atem an meinem Hals, ich würde 10 Jahre meines Lebens dafür geben.

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Das versteh ich so gut.

Als Rocky's Tag gekommen war, hab ich ihm noch alles erzählt, was ich so auf dem Herzen habe. Wie lieb ich ihn hab, wie dankbar ich bin, dass wir uns gefunden haben und wie schön die Zeit mit ihm war. Und ich hab mich entschuldigt, falls ich irgendwas falsch gemacht habe oder jemals ungerecht zu ihm war. Und jetzt geh ich auch noch ab und zu an sein Grab und rede in Gedanken mit ihm. Es ist wie bei dir mit Navi. So richtig wirklich loslassen kann ich ihn nicht. Werd ich auch nie können. Und möcht ich eigentlich auch nicht.

so ähnlich geht es mir auch.........nur heute, war ich bewußt nicht bei jumpi´s grab.....aber ich denke den ganzen tag an ihn und ganz besonders schmerzlich ist es für mich, mir kommen immer die bilder in den kopf, als er in der klinik zu mir gelaufen kam.....mit dem sehnsüchtigen blick.....und ich zu ihm sagte, das ich ihn gehen lasse.....wie erleichtert jumper war....und wie shila von ihm abschied nahm....so dezent....im hintergrund....