Im Urlaub würde ich gerne Fly am Rad laufen lassen , hier kann ich es schlecht , da wir ja erst über Straßen müssen bevor wir ins Grüne kommen.
Wie fange ich es am besten an ? Katja hast Du den Kurzen an der Leine , Halsband , oder Geschirr , oder hast Du diese Vorrichtung für Hunde am Rad ?
Wenn mein Mann uns schon mal mit dem Rad entgegen kommt , binich auch schon gefahren die Hunde wollen dann immer sehr nah zu mir und laufen mir fast in die Pedale , Fly wollte auch schonmal springen dieser Verrückte
Ich habe mit Sancho nach dem er mit Frauchen ein schlechter Erlebnis hatte, sie ist mit dem Fahrrad gestürzt und er hatte seit dem Angst vor Fahrräder, ein Training gemacht. Erst einmal musste er die Angst vor dem Drahtesel abbauen, somit bekam er super tolle Leckerlies im Garten in der Nähe des Fahrrades. Dies trifft bei Euch ja nicht zu. Wichtig ist es wirklich hier in kleinen Schritten anzufangen, damit solche "Unfälle" nicht passieren und es vielleicht für den Hund dann für immer vorbei ist. Sancho schmiss sich voller Panik ins Gras, wenn er nur ein Fahrrad sah. Wir fingen also ganz langsam an. In kleinen Trainingseinheiten, ca. 5 Min. 4x am Tag, schob ich das Fahrrad die Straße hoch und er musste rechts laufen. Ich verwendete ein Geschirr und eine 8 Meter Flexi-Leine. Diese Dinger sind nicht jedermanns Sache und man muss sie zu händeln wissen. Ich persönlich mag sie, denn so hat der Hund etwas mehr Bewegungsfreiheit und holt einem bei einem plötzlichen Stopp nicht gleich vom Rad. Jedoch muss man gut acht auf Bäume und Wegbegrenzungspfählen geben, diese im Bogen umfahren, den Hund ran holen, Leine feststellen, etc.. Unbewusst übte ich mit Sancho bei dem Laufen am geschobenem Rad, das rechts bleiben. Langsam durfte ich mich dann auch mal auf den Sattel setzten, hier schmiss er sich anfangs panisch ins Gras. Nach drei Tagen, als die Angst vor dem Fahrrad nicht mehr vorhanden war, holte ich seine Besitzerin mit ins Boot. Straße hoch schieben, zurück fahren. Sie war total begeistert: boa, wie schön er rechts bleibt!!! Nebenbei führte ich noch zwei Kommandos ein: "Schnüffeln" & "Weiter". Denn gerade bei Rüden kann dies wichtig sein, dass man bestimmt, was wann angesagt ist. Der Hund sollte schon so genannte Schnüffelpausen haben, aber auch wissen, wann mal nur laufen angesagt ist. Setzte Sancho zum Schnüffeln an, stelle ich die Flex fest und es kam ein kurzes "weiter". Dies benötigt man jedoch nur, wenn man mit Leine fährt. Beim Freilauf, war es eher ein Miteinander, der Hund durfte mal schnüffeln und dann im Sprint wieder aufholen.
Mit Saika bin ich immer ohne Leine gefahren, sie lief auf dem Bürgersteig, ich fuhr auf der Straße. Sie war aber auch etwas ganz besonderes. Bei ihr reichte ein "bleib oben" und wir konnten los fahren. An Einfahren und Kreuzungen kam ein "warte" und meine Maus blieb stehen. Wie ich unser Leben vermisse...
Egal, ich denke mal Katja und die anderen haben bestimmt noch ganz andere interessante Versionen, bin auch schon gespannt.
Liebe Grüße Rhena mit Mayra und Fee-lina
Meine Hunde begleiten mich, wie ich sie begleite...
Ich hab erstmal angefangen, das Fahrrad zum Spazieren gehen nur mitzunehmen. Shorty fand das nämlich am Anfang auch sehr spannend, wollte dran hochspringen, dran schnüffeln, ist davorgelaufen... das ganze Programm. Also wurde es einfach eine Zeitlang immer nebenher geschoben, Shorty an der Leine links daneben. Nach einigen Malen war das "Ding" dann nicht mehr aufregend und es war normal für ihn, nebenher zu gehen. Wenn er mal zu dicht an den Vorderreifen gekommen ist, hab ich ihn - natürlich sachte und kontrolliert - ein bißchen damit "angeditscht", immer zusammen mit einem "Pass auf!" Nur so viel, dass er begriffen hat, dass es nicht gut ist, zu dicht an das Rad zu gehen. Außerdem wurde - wenn das Rad dabei war - nicht stehen geblieben, auch wenn uns was noch so Spannendes entgegen gekommen ist, nicht gepinkelt (dazu hatte er vorher ausreichend Zeit) und nicht geschnüffelt. Wenn er das wollte, bin ich einfach weitergegangen mit einem aufmunternden "Immer weiter!". Nach relativ kurzer Zeit hatte er das gecheckt.
Dann kam der große Tag und ich hab gedacht "Ich setz mich jetzt einfach drauf!" Ich hab den Sattel von meinem Rad ganz niedrig gestellt, damit ich im Notfall schnell mit den Füßen auf dem Boden bin.
Ich führe Shorty nur mit Halsband und Leine. Nicht mit Geschirr, nicht mit Leinen, die sich von selbst lösen und nicht mit irgendwelchen Halterungen und auch nicht mit Flexileinen. Das ist was, was jeder für sich selbst entscheiden muss. Meine Meinung ist, dass man prinzipiell nur mit einem Hund Rad fahren sollte, der gut im Gehorsam steht, nicht an der Leine zieht und der das Prinzip begriffen hat. Und wenn es dann tatsächlich mal zu einer Situation kommen sollte, in der mein Hund - aus welchen Gründen auch immer - sich losreissen wollte, komme ich persönlich lieber ein bißchen ins Trudeln, als dass sich die Leine von selbst löst und mein Hund dann unangeleint an der Landstraße rumläuft. Mit normaler Leine und Halsband habe ich für mich das Gefühl, ich hab die beste Kontrolle. Aber das muss, wie gesagt, jeder selber austesten und dann für sich entscheiden.
Bei uns klappt das wunderbar. Shorty hat mich noch kein einziges Mal in Schwierigkeiten gebracht. Wenn ich mit Shorty fahre, bin ich aber auch immer mit dem Kopf bei ihm. Also ich fahr nicht sorglos dahin und genieße die schöne Landschaft. Ich hab immer im Kopf, dass ein Hund an mir dranhängt, der - egal wie toll er das alles macht - auch mal was Unvorhergesehenes machen könnte.
"Pass auf!" muss ich mittlerweile gar nicht mehr sagen. "Immer weiter" eigentlich auch nicht, weil Shorty Rad fahren einfach toll findet und hochkonzentriert bei der Sache ist. Was auch immer uns entgegen kommt, ist nicht interessant. Stolz wie Bolle trabt er locker neben mir her. Richtig süß ist er dann! Er kann "Links rum" und "Rechts rum". "Langsam" und "Warte" hatte er vorher schon drauf, was beim Radfahren sehr nützlich ist.
Ich wünsch euch viel Spaß und gutes Gelingen! :drücken:
Du hast ja schon eine ganze Menge toller Tips bekommen und so wird es auch klappen. Ich persönlich würde am Fahrrad immer mit Geschirr führen, denn wenn es mal blöd kommt und der Hund auch noch in Panik gerät, weil er sich stranguliert fühlt...
Also erst Fahrrad schieben mit Hundi an der Seite, wenn er dies ruhig akzeptiert, mehrere Tritte fahren, wieder absteigen, Rad schieben, weiterlaufen, ein paar mehr Tritte fahren und wenn der Hund zu weit an Vorderrad kommt oder Dich vor/hinter dem Rad überholen will - absteigen, schieben, Position korregieren und für die korrekte Position irgendein "Kennwort" verankern.
Außerdem sollte er "langsam" und "weiter" kennen und immer wieder angesagte Schüffelpausen zwischendurch machen. Ach ja und am Anfang die ersten paar hundert Meter immer schieben, damit er sich nicht an einen "Boxenstart" gewöhnt und erstmal die notwendigen Geschäfte ohne Eile erledigen kann.
Ich hab Jolie erst freilaufen lassen, damit sie ihr Tempo selbst bestimmen konnte, aber sie war auch noch kein Jahr alt und hier kann ich direkt in die Landschaft, ohne Strassenüberquerung. Sie blieb neben mir und war super zu kontrollieren. Mittlerweile findet sie radeln super (kann man in der Nachbarschaft hören), meist darf sie frei laufen, an Einmündungen muß sie sitzen, sie bleibt brav neben dem Rad, auch wenn sie angeleint ist.
Weggefährten
Thema drucken
24.04.2012 13:00
dieser Verrückte 
Antworten
Wichtig ist es wirklich hier in kleinen Schritten anzufangen, damit solche "Unfälle" nicht passieren und es vielleicht für den Hund dann für immer vorbei ist. Sancho schmiss sich voller Panik ins Gras, wenn er nur ein Fahrrad sah.
Bei ihr reichte ein "bleib oben" und wir konnten los fahren. An Einfahren und Kreuzungen kam ein "warte" und meine Maus blieb stehen. Wie ich unser Leben vermisse... 
das ist eine sehr gute Anleitung 
