Mich beschäftigt gerade sehr, dass ich offensichtlich ein Leid, dass MALA mit sich rumgetragen hat, übersehen habe...

MALA ist wahrscheinlich 10 + x Jahre und wird zunehmend blind und taub. Dadurch mag sie nur noch kleine Spaziergänge auf einem bestimmten Grasweg gehen. Dass ihre sowieso schon langen Fußnägel dadurch in den letzten Monaten immer länger wurden, dies habe ich gesehen und sie ja gestern auch kürzen lassen.

Aber etwas anderes habe ich völlig übersehen: MALA kann, da sie schon seitdem wir sie haben keine Zähne bzw. nur noch vereinzelte Zahnstummel hat, nur weiches Futter bzw. diese softigen Leckerlies fressen. Mit diesen Leckerlies konnte ich sie in den letzten Monaten auf Spaziergängen auch motivieren uns zu begleiten. Dann wurde sie anscheinend immer wählerischer, die Leckerlies immer kleiner und verlockender geschmäksverstärkt und dann sollte es eigentlich nur noch Leberwurst aus der Tube sein...

Als MALA gestern wegen dem Nägelschneiden in Kurznarkose lag, wollten wir sie eigentlich schon aufwecken, Kirsten hatte die Spritze fast schon angesetzt, als ich meinte: Lass uns grad mal ins Maul gucken, wenn sie schon schläft. Gefunden haben wir 2 lockere Zahnfragmente, die sich mühelos haben entfernen lassen.

Heute Morgen hat MALA mit Begeisterung auch die festeren, größeren Trockenpröppels verspeist, die ich eigentlich für Suchspiele für SISSI dabei habe....

Scheinbar hat MALA also bei all ihren anderen Missbefindlichkeiten auch schon länger "Zahnschmerzen" beim fressen gehabt und ich dachte nur, dass sie mäkeliger geworden ist.

Ich gehöre wirklich nicht zu den Menschen, denen es egal ist, wie es den Hunden geht und auch nicht zu der "da-muss-er-durch-Fraktion". Ich mache mir Gedanken, suche nach Ursachen, nach Lösungen und es ist mir wichtig, dass es den Hunden möglichst gut geht. Und doch... hier habe ich ein Verhalten/ eine Beobachtung völlig fehlinterpretiert und hätte wir nicht den Fusspflegetermin gehabt, wäre ich vermutlich noch lange nicht auf die Idee gekommen, die im Prinzip nicht vorhandenen Zähne kontrollieren zu lassen und MALA hätte, wer weiß wie lange mit Zahnschmerzen rumlaufen und fressen müssen.

Ich hoffe, dass diese Erfahrung mir zumindest nachhaltig zeigt, dass eine besondere Achtsamkeit einfach unerlässlich ist.

Da kann ich Rhena nur zustimmen , wenn ich ein humpeln bei meinen Hunden sehe denke ich immer zuerst an Athrose , Schmerzen etc , weil sie halt damit zu tun haben , das es dann mal nur ne Granne ist kommt mir oft auch zuerst nicht in den Sinn

Rhena wie war das noch mit dem Wald vor lauter Bäume nicht... ?

Immer wieder schade, dass sie halt nicht sprechen können...

Besser spät als nie und ich freu mich für Mala, dass sie nochmal auf den Geschmack kommt, was die Leckerlie-Vielfalt anlangt.