Hier mal meine zusammengetragene Info:

Wichtig ist, dass keine schieren Knochen gefüttert werden, sondern nur sogenannte „Fleischige Knochen“. Der Hund braucht für die ausreichende Produktion von Magensäure zur Zersetzung der Knochen den Schlüsselreiz „Fleisch“, anderenfalls liegen die Knochen lange schwer im Magen. Bei Hunden, die noch nie Knochen gefressen haben, sollte man mit weichen Knochen beginnen. Hühnerhälse oder Hühnerklein sind für „Knocheneinsteiger“ eine sehr gute Wahl, auch Kalbs- oder Rinderbrustbein ist ein relativ weicher Knochen mit hohem Fleischanteil. Knochen sollten nur unter Aufsicht gefüttert werden, lieber große Knochen geben, dies verhindert das Verschlucken von Knochenstücken. Knochen, die sich gut zur Knochenfütterung eignen, sind z.B. Hähnchenkeulen, Geflügel als Ganzes (Z.B. Huhn, Ente, Tauben, Wachteln, etc.) Putenhälse, Lammrippen- und Lammbrustbein, Geflügelkarkassen (hier darauf achten, dass ausreichend Fleisch am Knochen ist), Kaninchenrücken oder-schenkel..
Ochsenschwanz ist bei Hunden oft sehr beliebt, ist aber sehr hart. Ähnliches gilt für Markknochen, die durch die relativ scharfen Kanten eine gewisse Verletzungsgefahr bergen, wenn der Hund versucht, dass Mark im Inneren auszulecken. Mit dem Füttern von rohen Knochen sollte langsam und in kleinen Mengen begonnen werden. Zum Beginn höchstens einmal pro Wochen. Grundsätzlich sind rohe Knochen für Hunde ungefährlich, sogar Huhn, Ente etc. können bedenkenlos gefüttert werden - eben solange sie roh sind. Kochen wiederum macht aus Hühnerknochen wahre lebensgefährliche Waffen, die Magen und Darm schwer verletzen können. Gekochte Knochen haben eine ganz andere Struktur und splittern meist gefährlicher, als rohe Knochen. Für Fisch und Gräten gilt dasselbe. Sie können dem Hund bedenkenlos rohen Knochen von Huhn, Schaf, Ziege, Rind, Kalb, Lamm, Pferd, Ente und Kaninchen geben. Die Zähne bleiben bis ins hohe Alter sehr sauber, fest und der Appetit ist ungebrochen!
Bei zu hohen Knochenanteil kann ein weißer Knochenkot entstehen, welcher etwas härter ist und gleichzeitig die Analdrüse reinigt. Jedoch dürfen die Hunde nicht schlingen und somit vielleicht einen zu großes Knochenteil verschlucken. Daher das Fressverhalten vorher genau beobachten. Es kann sein, dass der Hund bei übermäßiger Knochenfütterung oder bei der Umstellung ein wenig Verstopfung bekommt, in dem Falle mehr Gemüse und Fleisch füttern, die Knochen reduzieren, die Ölmenge kurzzeitig erhöhen und das Problem müsste sich auf lösen. Sollte ein Hund doch einmal ein zu großen Knochensplitter oder andere unbekömmliche Teile verschlucken, dann hilft die Gabe von Sauerkraut (roh oder gekocht, je nach Vorlieben des Hundes) in dem es die Teile im Margen einwickelt und eine Schadenfreie Ausscheidung bewirkt.
Sollte ein Hund gar keine Knochen vertragen, so ist es wichtig dass er zur Vermeidung von Kalziummangel, der zu Skelett- u. Knorpelerkrankungen führt, täglich Knochenmehl ( je nach Größe 1 TL bis zu 1 EL) oder die gleiche Menge Kalziumcitrat bekommt. Allein die Gabe von Milchprodukten gleich den Kalziumbedarf nicht aus. Wer die Möglichkeit hat kann auch hin und wieder Hühnerfleisch mit Knochen durch den Wolf drehen.