Mein erstes Pferd!! Eine schicke polnische Araberstute beim Händler gekauft. Sie hatte richtig " schmackes" und ich liebte sie. Leider musste ich sie verkaufen, weil es mit Arbeit und Wohnung nicht passte. Ich hab sie später wiederbekommen, dazwischen hatte sie nicht das super Leben. Weil sie Kopper war wurde sie im Stall angebunden. Ich hab sie dort weggeholt und sie durfte bei mir im Stall rumlaufen und machen was sie wollte. Sie hat andere Leute gebissen und war sehr unfreundlich, mich hat sie geliebt und ich durfte alles mit ihr machen. Ein Stutfohlen haben wir gezogen. Draussen war sie temperamentvoll und manchmal haben wir Rodeoreiten gespielt. Noma musste ich wegen Krankheit einschläfern lassen. Sie wurde 19 Jahre alt.
Ja Conny, das war sehr schwer für mich. Aber wie es nun mal so ist im Leben, es passte auf einmal nichts mehr , ich wohnte 40 km von der Arbeit entfernt und das Pferd stand nochmals 30 km weiter weg. Da sie erst 3 Jahre alt war musste man viel mit ihr machen, da fehlte dann im Winter die Zeit. Wenn ich zu ihr fuhr war es düster und kein Reitplatz mit Licht usw. Einen bezahlbaren Stall gab es damals noch nicht in meiner Nähe.
Aber als ich sie nach 3 Jahren wiedergesehen hab war es wieder um mich geschehen und ich hab sie trotz ausreden des Stallbesitzers (schlechtes Pferd) zu mir geholt. Sie hat mich auch sofort erkannt und ich durfte sie streicheln, alle anderen hat sie mit angelegten Ohren und funkelzähnen angegrinst.
Was für eine bewegte Geschichte, die geht einem richtig ans Herz... Wühlt einiges auf, auch ich habe Saika damals weggegeben als ich in die Karibik ging. Der Schmerz wurde mir erst hinterher bewusst um so größer die Freude, sich dann doch wieder zu haben. Ich kann Dich so gut verstehen :drücken:, in allen Punkten...
Liebe Grüße Rhena mit Mayra und Fee-lina
Meine Hunde begleiten mich, wie ich sie begleite...
Zitat von Coco Ja Conny, das war sehr schwer für mich. Aber wie es nun mal so ist im Leben, es passte auf einmal nichts mehr , ich wohnte 40 km von der Arbeit entfernt und das Pferd stand nochmals 30 km weiter weg..
Manchmal kann man es sich nicht aussuchen, und versucht das Richtige zu tun
Zitat von Coco Aber als ich sie nach 3 Jahren wiedergesehen hab war es wieder um mich geschehen und ich hab sie trotz ausreden des Stallbesitzers (schlechtes Pferd) zu mir geholt. Sie hat mich auch sofort erkannt und ich durfte sie streicheln, alle anderen hat sie mit angelegten Ohren und funkelzähnen angegrinst.
Was ist ihr in den drei Jahren nur passiert Hat sie bei Dir auch schon "gekoppt"?
Nein sie hatte bei mir noch nicht gekoppt, aber sie war da ja auch noch jung. Sie ist nicht gut behandelt worden, einfach nur wie ein Leistungssportler. Aber sie war so sensibel und für Leistungssport nicht wirklich geeignet. Ein Pferd mit solchem Temperament kann ma nicht nur stehen lassen, schon gar nicht angebunden zur Erde mit Stricken an beiden Seiten . Bei mir bekam sie dann eine Box mit Halbtür, leider in einer Ecke wo sie keinen Kontakt mit anderen Pferden hatte, aber das hat sie nicht sehr gestört, sie bekam schnell Streß wenn die Artgenossen zu nah kamen. In dieser Box konnte sie sich an der Tür richtig Ausleben, einmal hat der Bauer wo sie stand die Tür mit Altöl eingerieben, damit sie die Tür nicht kaputt macht, da hat sie sich die Tränke genommen, was für eine Sauerei . Ganz schnell wurde das Öl abgewischt und ich hab die Tür mit Hafer abgerieben, Pferd wieder glücklich . Jeden Tag hab ich sie bewegt, entweder reiten, oder Bodenarbeit, die hat sie toll gefunden(reiten nicht so sehr). Da ich dann auch oft Rodeo mit ihr hatte, kam ein Trainer und hat uns geholfen. So kam ich vom Englisch reiten zum Westernfreizeitreiten. Musste mir immer mehr Gedanken für Artgerechte Haltung und Beschäftigung machen und denke das ich immer mehr den richtigen Weg gegangen bin. Noma war für mich ein wichtiger Baustein im Leben, vor allem was den Umgang mit Tieren betrifft. Sie hat falschen Umgang sehr übel genommen. Die erste Zeit war schwer für sie, bis ich gelernt hatte ruhig mit ihr umzugehen und meinen Streß oder Frust nicht an ihr auszulassen. Später durfte sie oft zurück auf die Weide, weil reiten unter Streß war nicht möglich, also hab ich sie geputzt und wenn sie zappelte kam sie wieder auf die Weide, weil ich nicht konzentriert bei der Sache war. Danke Noma
Was für eine Persönlichkeit :froh: Sie war wohl für Dich und Dein Lernen bestimmt
Eine Sitterin hatte auch ein Pferd, dass wegen beidseitigen Bruch der Vorderbeine eingeschläfert werden musste. Sie hat alles verkauft, wollte nie wieder ein Pferd, und hat sich im Stall, den sie ab und an besuchte, in ein Pferd verliebt, dass wegen Bösartigkeit zum Abdecker sollte. Freya hat das Pferd gekauft, sich manchen Spott anhören müssen, den Stall gewechselt und versucht auf ihre Weise mit dem "Monster" zurecht zukommen.
Monate später kommt mein Mann mit unserer Jüngsten nach HAuse. Nicole meinte: "mama, dass hast Du noch nicht gesehen. Stell Dir vor, beim McDonald. waren zwei Pferde im DriveInn!" Naja, ich hatte vorher mit Freya telefoniert ( sie haben unsere Auto stehen sehen und wollte kurz hallo sagen) und wußte deshalb, wer da so cool durchreiten kann. Allerdings konnte auch nur Freya das Pferd reiten.
Weggefährten
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16.06.2012 12:29
Antworten
Das war bestimmt eine schwere Entscheidung, sie abzugeben. Nur gut, dass Du sie aus ihrer misslichen Situation rausholen konntest.
Hat sie bei Dir auch schon "gekoppt"?
. Ganz schnell wurde das Öl abgewischt und ich hab die Tür mit Hafer abgerieben, Pferd wieder glücklich 
.
und wußte deshalb, wer da so cool durchreiten kann.